So schützt du die empfindlichen Pfoten deines Hundes im Winter
Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer, und das Wetter wird unbeständiger – der Herbst und Winter rücken näher. Für dich als Hundehalter*in ist dies eine wichtige Zeit, um deinen Vierbeiner auf die kalten Monate vorzubereiten. Nicht nur Fell und Immunsystem deines Hundes brauchen jetzt besondere Aufmerksamkeit, um gesund und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sondern auch besonders die Hundepfoten. Hier erfährst du, wie du die Pfoten deines Hundes vor Kälte schützt, damit er auch an frostigen Tagen voller Energie bleibt.
Die Pfoten eines Hundes sind nicht nur ein wichtiges Werkzeug zur Bewegung, sondern auch sehr sensibel gegenüber äußeren Einflüssen. Unsere Infografik veranschaulicht die Anatomie der Hundepfoten – von den Ballen über das Krallenbett bis zu den Zehen. All diese Bereiche erfüllen unterschiedliche Funktionen, sind aber alle gleichermaßen von winterlichen Belastungen betroffen. Wenn du dir den Aufbau einer Hundepfote genauer anschaut, wird dir sicherlich auffallen, wie wichtig es ist, die kleinen Pfötchen sorgfältig zu pflegen. Denn nur so können wichtige Funktionen wie zum Beispiel die Bodenhaftung, die Stabilität oder die Empfindsamkeit erhalten und geschützt werden.
Gerade im Herbst und Winter sind sie besonderen Belastungen ausgesetzt: Kälte, Feuchtigkeit, Salz und Splitt können den empfindlichen Ballen zusetzen und sogar schmerzhaft rissige Haut verursachen. Doch mit den richtigen Pflegetipps und ein wenig Aufmerksamkeit lässt sich die Pfotengesundheit deines Vierbeiners
bewahren.
1. Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit
Das nasse und gleichzeitig kalte Wetter kann den empfindlichen Pfoten deines Hundes ganz schön zusetzen. Pfotenbalsam oder spezieller Wachs für Hundepfoten bilden eine Art Schutzfilm auf den Ballen und hilft dabei, die empfindliche Haut zu versiegeln. Der Balsam verhindert Risse durch Kälte und Nässe und schützt die Ballenoberfläche, indem er Feuchtigkeit abweist. In
besonders kalten Regionen oder bei empfindlichen Hunden können Pfotenschuhe sinnvoll sein. Diese schützen vor Kälte und mechanischen Einflüssen wie Streusalz oder Splitt, die häufig auf Gehwegen und Straßen im Winter verstreut werden.
2. Salz und Splitt – So vermeidest du Reizungen
Salz und Splitt können für Hunde unangenehm und schmerzhaft sein. Die kleinen, scharfkantigen Steinchen reizen die Haut und Salz kann sogar die Ballen austrocknen und spröde machen.
Pfoten nach dem Spaziergang abspülen: Um Rückstände von Salz oder Splitt zu entfernen, solltest du die Pfoten deines Hundes nach jedem Spaziergang gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen. Dies verhindert Hautreizungen und sorgt dafür, dass dein Hund nicht versehentlich an den Pfoten leckt und so das Salz aufnimmt. Anschließend ist es wichtig, die Pfoten gründlich abzutrocknen.
3. Regelmäßige Kontrolle der Ballen
Rissige und raue Ballen sind nicht nur unangenehm für deinen Hund, sondern auch anfällig für kleine Verletzungen, die im schlimmsten Fall zu Entzündungen führen können. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle entscheidend.
- Ballen auf Risse und Verletzungen untersuchen: Besonders im Winter lohnt es sich, die Pfotenballen regelmäßig auf Risse, Schnitte oder kleine Fremdkörper zu überprüfen. Falls du Verletzungen feststellst, kannst du eine Salbe verwenden, die die Regeneration unterstützt.
- Krallen schneiden: Zu lange Krallen können den Halt deines Hundes auf rutschigem Boden beeinträchtigen und das Gangbild verändern, was zu Über- oder Fehlbelastung führt. Wenn du die Krallen regelmäßig kürzt, kannst du dem entgegenwirken und sorgst für eine natürliche Gewichtsverlagerung auf die Ballen und entlastet die Pfotenstruktur.
Alles Wichtige im Überblick
Im Winter brauchen die Pfoten deines Hundes besonderen Schutz vor Kälte, Streusalz und Splitt. Pfotenbalsam, regelmäßiges Abspülen nach Spaziergängen und gründliches Trocknen helfen, Risse und Reizungen zu vermeiden. Kontrolliere die Ballen regelmäßig auf Verletzungen und sorge mit guter Ernährung und gezielter Pflege für widerstandsfähige Pfoten – so bleibt dein Hund auch in der kalten Jahreszeit gesund und aktiv.